Alles beginnt mit Entwicklung
Wenn man beauftragt wird etwas zu tun, ist es eine Sache. Früher habe ich jeden Auftrag angenommen. Heute ist das anders. Mein Herz muss laut und deutlich JA sagen, sonst weiß ich, dass der Auftrag nicht so ausgeführt werden kann, wie er eben ausgeführt werden sollte. Nein zu sagen, ist noch mal schwerer als Ja zu sagen, vielleicht kennst du das. Ein Nein hat allerdings eine enorme Wichtigkeit, denn Halbherzigkeit tut niemanden gut. Das musste auch ich lernen und so beschreiten wir alle Wege, die uns über die Kunst des Lebens lehren wollen.
Wie singt The Verve in Bittersweet Symphony: „I’ll take you down the only road I’ve ever been down … you are a slave to money then you die … I can change, I can change, I can change but I’m here in my mold … and I can’t change my mold.“ Niemand kann so einfach aus seiner Haut entfliehen, aber wir haben alle die Möglichkeit, unser volles Potenzial zu entwickeln, behaupte ich hier mal einfach so.
Hier auf Erden sind wir zwar in die Form eines Menschen gegossen und das Ego fordert sehr gerne einen Tribut. Aber: Sind wir wirklich nur Ego oder gibt es da nicht doch viel mehr? Lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen in die Tiefen unseres Selbst, in die Tiefen unseres Bewusstseins, in die Tiefe unserer Seele zu werfen?
Die meiste Zeit meines Lebens befand ich mich an einer geschützten und für mich sicheren Position, ähnlich einer Festung. Ich konnte von oben das Meer sehen, aber wäre nie hineingesprungen oder wäre eine Runde schwimmen gegangen, um den Preis zu löhnen und meine sichere Festung aufzugeben. Das wäre aus meiner damaligen Sicht einer Auslieferung gleichgekommen.
Es erfordert Mut. Mut zur Öffnung. Mut zur Veränderung. Wer nichts ändert, bekommt früher oder später die Härte des Systems zu spüren. Dieses gaukelt uns bis dahin jene Sicherheit vor, an die wir zuvor so selbstlos geglaubt haben. Aber was bedeutet Sicherheit eigentlich, was ist wirklich sicher und warum ist uns das überhaupt so wichtig? Der Klippenspringer kann sich nicht sicher sein, denn jeder Sprung ist anders. Das Einzige, was er oder sie hat, ist Vertrauen. Das Vertrauen in die Technik, das Können und einfach in sich selbst. Doch woher kommt das alles? Das ist ein Weg, der sich öffnet, wenn wir unser Herz öffnen und bedingungslos lieben. Wir müssen dafür nicht von den Klippen bei Porto Venere springen, es gibt noch genug andere Klippen auf der Welt. 🙂
Na, Lust auf Veränderung bekommen? Dann geht es dir so wie mir. Aber sei gewarnt: Wenn du alte Pfade verlässt und neue betrittst, werden die alten wertlos und du kehrst nicht zu ihnen zurück.
Manchmal braucht es nur einen kleinen Anreiz, damit Großes passieren kann. Das mittlere Bild zeigt Petrus in der Kirche San Pietro in Porto Venere. Er hält drei Schlüssel in der Hand und tragt am Kopf eine Krone oder einen Heiligenschein, der von Herzen umrahmt ist. Die Bibel berichtet in Matthäus 16,19 dazu, dass Jesus zu Petrus sagte: „Und ich will dir des Himmelsreichs Schlüssel geben: Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.“ Die Schlüssel hat jeder von uns, behaupte ich. Warum benutzen wir sie nicht einfach? Auf die nächste Veränderung!